Mit dem Pilotfilm zur Exklusivmarke Dogs Creek hat Fressnapf ein spannendes Statement gesetzt – und wir von Gravity durften diesen kreativen Schritt in die hybride Produktion begleiten. Realfilm trifft KI-generierte Traumwelten: Ein Raumfahrer-Hund, eine Spielzeug-Ente als Sidekick und echte Produkte, die in Traum und Realität gleichermaßen überzeugen – der perfekte Stoff für ein Projekt, das klassische Filmkunst und modernste Technologien verbindet.
Klingt simpel, ist es aber nicht. Die Integration realer Produkte in KI-generierte Szenen war eine der größten Herausforderungen. Gerade das Dogs-Creek-Spielzeug, das optisch irgendwo zwischen American Football und Quietscheente liegt, musste für die KI mühsam erklärt werden. Referenzbilder halfen, aber ohne viel Iteration und manuelles Nachsteuern ging es nicht.

Wir haben fünf bis sechs verschiedene KI-Tools miteinander kombiniert – jedes mit eigenen Stärken, aber auch Schwächen. Manche Tools konnten Unterwasserwelten besser darstellen, andere glänzten bei Tierdarstellungen. Das große Thema: Konsistenz. Die Schnittbilder mussten zusammenpassen, das Look & Feel durfte nicht variieren. Nur durch viel Finetuning haben wir die Kontinuität gewahrt.
Viele stellen sich vor, man tippt einen Prompt ein – und fertig ist das perfekte Video. Weit gefehlt. Wir haben gepromptet, generiert, angepasst und wiederholt. Teilweise 20 Versionen eines Shots, bis es gepasst hat. Auch hier half unser Kamera- und Storytelling-Know-how: Nur mit einem Verständnis für Framing, Licht und Bewegung erzeugt KI Inhalte, die sich wie ein Film anfühlen und nicht wie Zufallsbilder.

KI kann viel. Aber manchmal ist es schneller (und qualitativ besser), das Logo klassisch per Compositing sauber einzufügen, als auf das perfekte KI-Bild zu warten. Gerade beim Finishing haben klassische Visual-Effects-Tools den entscheidenden Unterschied gemacht.
Für uns bei Gravity stand fest: Der Markenauftritt von Fressnapf und Dogs Creek musste in jeder Szene spürbar bleiben. Die bewusst gewählte Bildsprache, der träumerische Stil und das Setting der Traumwelt unterstützen die Erzählung, ohne künstlich zu wirken. KI als Stilmittel – passend zur Story, nicht als Selbstzweck.
Der Film war für Fressnapf Pilot und Statement zugleich. In enger Zusammenarbeit mit dem internen Marketingteam haben wir in nur drei Wochen den Spot umgesetzt. Für uns ein Paradebeispiel, wie hybride Produktionen kreative Prozesse beschleunigen und dennoch anspruchsvolles Storytelling ermöglichen.
Zum Abschluss richtet sich unser Director Eddie an die junge Generation Filmschaffender: KI ist kein Ersatz für filmisches Handwerk. Es ist ein weiteres Werkzeug, das gekonnt eingesetzt werden muss. Wer Kameraarbeit, Lichtsetzung und Storytelling beherrscht, wird mit KI nicht überflüssig – sondern bekommt neue kreative Möglichkeiten an die Hand. Handwerk bleibt wertvoll. Der Unterschied liegt darin, wie man die Tools nutzt.
KI ist kein Selbstläufer. Sie ist ein mächtiges Werkzeug – wenn man weiß, wie man es einsetzt. Für uns bei Gravity war dieses Projekt eine spannende Reise, bei der wir neueste Technologien mit handwerklichem Filmwissen kombiniert haben. So entstehen keine Zufallsprodukte, sondern Markenkommunikation, die begeistert. Bleibt gespannt – der Launch des Spots läuft und wir freuen uns schon auf die nächsten KIAbenteuer.